"Wir
bekennen uns zur Würde des Menschen. Würde und Leben des Menschen - auch
des ungeborenen - sind unantastbar. Wir achten jeden Menschen als einmalige
und unverfügbare Person in allen Lebensphasen."
CDU-Grundsatzprogramm
(1994), Kap. I.1., Nr. 7.
Die
Menschenwürde und das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit stehen
allen zu - dem geborenen Menschen ebenso wie dem ungeborenen Kind."
CSU-Grundsatzprogramm
(1993), II.3.
"Der
Schutz des Lebens ist nicht nur eine individuelle, sondern eine solidarische
und öffentliche Aufgabe und damit auch eine der Rechtsordnung. Ziel allen
staatlichen Handelns muß es sein, den Schutz und die Förderung des ungeborenen
wie des geborenen menschlichen Lebens zu verbessern und das allgemeine
Bewußtsein von der Unverfügbarkeit anderen menschlichen Lebens auch im
vorgeburtlichen Stadium zu verstärken."
Gott
ist ein Freund des Lebens (1989), Gemeinsame Erklärung der Kirchen in Deutschland,
IV.4.f)
Der
Mensch beginnt seine personale und individuelle Existenz mit seiner Zeugung.
Ab diesem Zeitpunkt ist er ein gleichberechtigtes Mitglied der menschlichen
Gemeinschaft. Das Wachsen im Mutterleib und die Geburt sind Etappen auf
seinem Lebensweg - aber keine qualitativen Veränderungen seines Daseins.
Für die Christdemokraten für das Leben besteht eine untrennbare Einheit
von Mensch und Person. Jeder Mensch hat Anspruch auf Achtung seiner Würde
und seines unveräußerlichen Rechts auf Leben, ob er stark ist oder
schwach, reich oder arm, gesund oder krank, geboren oder noch ungeboren.
Die aus seiner Gottesebenbildlichkeit entspringende Menschenwürde
und das Recht auf Leben sind Grundlage und Voraussetzung aller menschlichen
Rechte und Verpflichtungen. Sie dürfen keinem anderen Recht untergeordnet
werden. Das Leben des Menschen ist für niemanden verfügbar. Es ist
weder von menschlichen Urteilen noch von seinem Nutzen für den einzelnen
oder die Gesellschaft abhängig. In unserer Gesellschaft schwindet das Bewußtsein
vom außerordentlichen Wert und der Schutzbedürftigkeit des menschlichen
Lebens. Das Wissen um Recht und Unrecht im Umgang mit dem Leben des
Menschen nimmt verstärkt ab als Folge des Schwangeren- und Familienhilfeänderungsgesetzes
aus dem Jahr 1995.Deshalb wollen die CHRISTDEMOKRATEN FÜR DAS LEBEN
(CDL) die grundsätzliche Diskussion über den Wert und die Achtung
der menschlichen Person in allen Bereichen führen, in denen ein Abbau des
Schutzes menschlichen Lebens droht oder schon geschehen ist und die
Fundamente einer freien und demokratischen Gesellschaft in Gefahr
sind: im Streit um Chancen und Gefahren der Gentechnologie und der
Fortpflanzungsmedizin, in der neu aufflammenden Euthanasiediskussion und
vor allem angesichts der massenhaften Tötung ungeborener Kinder.
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